Pfarrinnovation ist ein umfangreiches Projekt, in dem eine Reihe von Themen zu behandeln ist. Um diese Arbeit zu strukturieren und überschaubare Gruppengrößen zu haben, in denen diese Themen besprochen und Lösungen gefunden werden, haben wir Thementeams (TT) gebildet.

Thementeams sind nicht für die aktuelle operative Arbeit in einer bestimmten Pfarre zuständig, sondern:

    • arbeiten pfarrübergreifend
    • setzen sich zum jeweiligen Thema damit auseinander, wie dieser Bereich zum Wachstumsfaktor werden kann
    • bekommen dafür von Georg Plank oder anderen Referent:innen von Pastoralinnovation inhaltliche Inputs
    • vernetzen sich mit den operativ Zuständigen der jeweiligen Themen und Bereiche
    • koordinieren mögliche und sinnvolle pfarrübergreifende Aktivitäten wie Austausch, Benchmarking oder Kooperationen

 

Tips von Georg Plank:

https://pastoralinnovation.org/ressourcen/tipps-fuer-teams/

https://pastoralinnovation.org/ressourcen/jetzt-ist-die-zeit-kirchliche-utopien-im-lichte-profaner-innovationsforschung/

 

In der ersten Phase (ab Frühjahr 2025) haben wir folgende Themen begonnen:
 

  • Gastfreundschaft
  • Begeisternde Gottesdienste und Sonntagskultur
  • Kinderkirche
  • Firmung
  • Erstkommunion
  • Profilbildung der einzelnen Pfarren
  • Motivationskultur für Engagierte
  • Dienst an den „Geringsten“ und soziales Engagement
  • Besuchsdienste
  • Kleine, lebendige Gemeinschaften
  • Zweckmäßige Strukturen

Einige Thementeams sind bereits gestartet, andere werden im Herbst starten.

TT Gastfreundschaft

Gastfreundschaft ist Kennzeichen jeder menschlichen Kultur und spielt auch in allen Religionen eine zentrale Rolle. Sie regelt die Beziehung zwischen Einheimischen und Fremden und wirkt friedensstiftend.

Ziel ist, durch ein umfassendes Konzept alle Bereiche der Pfarrgemeinden immer gastfreundlicher zu gestalten und so die Menschen anzusprechen, die sich fremd und nicht zugehörig fühlen.

TT Begeisternde Gottesdienste und Sonntagskultur

Ziel ist es, in den Pfarren von Klosterneuburg den Sonntag regelmäßig so zu feiern, dass vor allem kirchenferne Menschen neu angesprochen und begeistert werden. Die Hauptelemente dafür sind eine Kultur der Gastfreundschaft, Musik, die Gott erfahrbar macht und eine Predigt, die Menschen und ihren Alltag verändert. Dabei sollen die unterschiedlichen Potentiale der beteiligten Pfarren und engagierten Personen berücksichtigt werden.

Darüber hinaus sollen alle, die jedwede Gottesdienste (mit-) gestalten, befähigt werden, begeisternd zu wirken und Freude am Glauben und an der Gemeinschaft zu wecken.

TT Kinderkirche

Ein Ziel ist eine wöchentliche Kinderkirche, die verlässlich, kindgerecht und missionarisch wirkt. Kinder sollen gerne in die Kirche kommen! Zweites Ziel ist darüber hinaus ein pastorales Konzept für Familien mit Kindern, das Liturgie, Gemeinschaft, Caritas und Bildung beinhaltet. Junge Familien sollen spüren: die Pfarre hilft uns, ein Ort der Liebe, Geborgenheit und Orientierung zu sein.

TT Firmung, lebendige Jugend

In Zeiten der zunehmenden Entfremdung vom pfarrlichen Leben kommen fast alle Familien beim Sakrament der Firmung wieder in engeren Kontakt mit ihren Gemeinden.

Das ist eine große Chance! Wie können Familien und Jugendliche in dieser Zeit der Vorbereitung die Pfarre als Ort entdecken, wo sie auch nach der Feier in Kontakt bleiben und sich einbringen wollen? Das ist das Ziel dieses Teams.

TT Erstkommunion

In Zeiten der zunehmenden Entfremdung vom pfarrlichen Leben kommen fast alle Familien beim Sakrament der Erstkommunion wieder in engeren Kontakt mit ihren Gemeinden. Das ist eine große Chance! Wie können Familien in dieser Zeit der Vorbereitung die Pfarre als ihren Ort entdecken, wo sie auch nach der Feier in Kontakt bleiben und sich einbringen wollen? Das ist das Ziel dieses Teams.

TT Profilbildung der einzelnen Pfarren

Egal, ob wir formal Einzelpfarren sind oder irgendwann ein Verband oder ein Seelsorgeraum:

Profilbildung heißt, dass jede Pfarre ihre Stärken stärkt, lebendige Traditionen weiter verbessert und sie auch überpfarrlich öffnet. So kann die Wirkung im Sozialraum Klosterneuburg erhöht werden und gleichzeitig durch Synergien weniger unnötiger Aufwand in Form von Mehrfachgleisigkeiten entstehen.

TT Motivationskultur für Engagierte

Der Schlüsselfaktor von Gemeindevitalisierung und Erneuerung ist die Frage, ob Menschen aus Konsumenten zu Engagierten werden. Denn die besten Ideen und Konzepte bringen wenig, wenn es nicht gelingt, Menschen zum Mitmachen zu motivieren. Welche Rahmenbedingungen dafür förderlich sind, wird in diesem Team erarbeitet.

TT Besuchsdienste

Kranke, alte oder einsame Menschen zu besuchen, sich ihnen liebevoll zuzuwenden und evtl. mit kleinen Hilfsdiensten zu unterstützen, das ist eine grundlegende Christenpflicht.

Wie könnte ein Netz der Aufmerksamkeit entstehen, damit niemand sich ungewollt allein gelassen fühlt? Dieses Thema wird dieses Team beschäftigen.

TT Dienst an den „Geringsten“ und soziales Engagement

„Wer in Gott eintaucht, wird bei den Menschen auftauchen, vor allem bei den Ärmsten“ (Paul M. Zulehner? Wer sind in unseren Pfarren die Armen und Geringsten? Was sind konkrete Nöte, auf die wir als Christen eingehen sollen?  Welche Partnerschaften lassen sich dafür entwickeln? Wie können Gottes- und Nächstenliebe noch besser verbunden werden?

TT Kleine, lebendige Gemeinschaften

Aufbauend auf bestehenden Gemeinschaften beschäftigt sich dieses Team mit der Frage, wie möglichst viele Menschen „Kirche im Kleinen“ erleben könnten. Denn die Erfahrung zeigt: Wer in einer christlichen Kleingruppe Freunde findet, sich mit dem Glauben beschäftigt und über alle Lebensthemen reden kann, wird gerne zu einem Baustein von Gemeindevitalisierung. Ohne Kleingruppen keine Erneuerung!

 

TT Zweckmäßige Strukturen

Neben „weichen“ Themen muss auch die organisatorische Seite der Pfarren durchleuchtet und auf ihre Zukunftsfähigkeit geprüft werden. Das betrifft etwa die Immobilien, die Sekretariate, die IT-Nutzung, die Finanzen und auch die Prozesse und Abläufe.

Effizienz und Effektivität sollen erhöht werden, damit Überlastungen vermieden, Mitarbeitermotivation erhöht und Impact erreicht werden kann.